- Projekt
- KINDERTAGESSTÄTTE
- Ort
- ANGELSBERG
- Status
- REALISIERT
- Typ
- Bildung, Betreuung
- BGF
- 3380 m²
« Lass‘ dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar! »
(Astrid Lindgren)
„Die 2017 fertiggestellte Maison Relais Angelsberg in der Gemeinde Fischbach überzeugt nicht nur durch ihre moderne Architektur, sondern vor allem durch ihre ökologische und nachhaltige Bauweise. Es ist vor allem der Einsatz von natürlichen Materialien wie Holz, Stroh und Lehm, wodurch sich dieses Gebäude von anderen unterscheidet. Wichtig war es für die Architekten auch, dass hier auf natürliche Ressourcen zurückgegriffen wird, die recyclebar sind und aus der Region rund um Luxemburg kommen.“
Fränk Daems – Bürgermeister der Gemeinde Fischbach , Dave Lefèvre und Marcel Emde – Architekten von coeba , Olivier Zirnheld – Ingenieur von Schröder & Associés und Gilles Christnach – Ingenieur von Betic sprechen über den nachhaltigen und zukunftsorientierten Mehrwert – allem voran für die Kinder, die das Gebäude mit Leben erfüllen.
Ein Film mit Unterstützung des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums:
Dieses Projekt kann als ein gutes Beispiel dienen für den oft unerwarteten Entwicklungsprozeß während der Planungsphase. Im Rahmen einer Vorstudie werden verschiedene Standorte analysiert, um aus den Vor- und Nachteilen die bestmögliche Variante herauszufiltern. Zunächst wird der Umbau einer bestehenden alten Scheune im Ortskern angedacht, die mittels eingeschobener Container nutzbar gemacht werden soll. Gewählt wird schließlich ein Neubau in direkter Nähe zur vorhandenen Schule: Großer Vorteil sind hier die Nutzung vorhandener Infrastrukturen und die Möglichkeit Synergien zu schaffen. Im Rahmen des Neubaus wird auch die Organisation der bestehenden Schule überdacht.
Die räumliche Anordnung und Formgebung des neuen Baukörpers ist so konzipiert, daß zwischen Neu- und Bestandsbau ein qualitativ hochwertiger Außenraum entstehen kann.
Eine Besonderheit des Projektes ist die Ausführung in Holz-Beton-Hybridbauweise mit Strohballen als Dämmmaterial. Wichtige Kriterien im Umgang mit diesem Material sind für uns:
• Der Vorteil als jährlich nachwachsender Rohstoff
• Der Vorteil als in unseren Breiten lokal verfügbarer Rohstoff
• die Beratung & Hilfe durch den Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V.(Fasba)
• die Zertifizierung des Bauproduktes nach DIBt
• der sehr niedrige Primärenergiebedarf
• die sehr gute Ökobilanz
• der einfache Rückbau und die Weiterverwendung als Dämmmaterial oder Mulch.
Interessant ist dieser Vergleich: Während ein Haus mit 200m2 Fläche mit einem Wandaufbau aus Kalksandstein und Styropor eine Ökobilanz von 22.000 kg Co2 hat, liegt ein Aufbau aus Stroh und Lehm für dieselbe Fläche bei -18.000 kg CO2. Diese Differenz in der Ökobilanz entspricht einer Fahrt mit einem Mittelklassewagen von 330.000km!
Konzept : COEBA Dave Lefèvre et Associés
Visualisierung und Fotos: © COEBA et © STEVE TROES
FÜR WEITERE INFORMATIONEN STEHT IHNEN HIER UNSERE BROSCHÜRE ZUR VERFÜGUNG!